Soll ich in die Kamera schauen?

Bei jeder Aufzeichnung taucht die Frage auf, ob man in die Kamera schaut oder nicht. Es kommt wie immer auf den Kontext an. Was es zu beachten gibt, lesen Sie in diesem Beitrag.

Und hier noch mal zum Nachlesen:

Oft kommt die Frage auf, wo man bei der Videoaufzeichnung hinschaut. Es wird nicht selten über zwei Varianten heiß diskutiert: Darf man in die Kamera schauen? Oder schaut man besser neben dran?

Neben die Kamera schauen

In diesem Fall geht man von einem imaginären Interviewpartner aus. Diesen sieht man an und spricht mit ihm. Die Kamera ist stiller Beobachter und nimmt von der Seite auf.

Diese Variante ist besonders natürlich für den Sprecher. Vor allem dann, wenn tatsächlich ein Interviewpartner vorhanden ist, fällt die Kamera kaum auf. Daher fällt sie vielen leichter.

Nun bitte keine prüfenden Blicke in den Raum oder gar in die Kamera. Das nimmt dem Video ganz schnell die Qualität und wirkt unprofessionell. Der Grund: Man spricht eigentlich zu einer dritten Person und nicht zum Zuschauer. Außerdem zeugt der prüfende Blick in die Kamera von Unsicherheit.

Der direkte Blick in die Kamera

Auch direkt in die Kamera zu schauen ist nicht nur erlaubt, sondern in einigen Fällen das Mittel der Wahl. Der Zuschauer wird direkt durch die Kamera angeschaut und fühlt sich angesprochen. Das ist deutlich direkter und baut einen persönlichen Kontakt auf.

Vor allem für Videos die dem Marketing dienen, bevorzugen wir wir es, wenn die Darsteller in die Kamera schauen und sprechen.

Diese Variante verlangt allerdings eine deutlich höhere Konzentration. Man fühlt sich beobachtet und dadurch mit unter auch etwas unbehaglich.

Hier ist es wichtig ausschließlich in die Kamera zu schauen. Ein einziger prüfender Blick weg von der Kamera zeigt Unsicherheit und nimmt dem Video seine Wirkung.

Dies ist daher eher für geübte Sprecher zu empfehlen.

Die richtige Kopfhaltung

Bei beiden Varianten - der Blick zum Interviewpartner und der Blick in die Kamera - gibt es eine Besonderheit für Brillenträger. Oft spiegeln sich die Scheinwerfer in den Gläsern. Die richtige Positionierung der Scheinwerfer löst dieses Problem. Man muss allerdings darauf achten, den Kopf bei den Aufnahmen nicht zu viel zu drehen oder zu neigen. Sonst können doch wieder Spiegelungen auftreten.

Ähnliches gilt für die Augen. Neigt man den Kopf etwas nach unten, öffnen sich die Augen. Der Darsteller sieht wacher und gut gelaunt aus. Auch das gilt es dann durchzuhalten.

Micro-Expressions vermeiden

Achten Sie auch auf Micro-Expressions. Bei vielen Sprechern fällt am Ende des Videos die Anspannung ab. Dann ist eine viertel Sekunde lang zu sehen, was die Person wirklich denkt: "Uff, geschafft..."
Vermeiden Sie diesen Moment und halten noch 1-2 Sekunden lang durch.

Ein Ende finden

Stellen Sie sich vor, Sie haben alles gesagt und dann fällt Ihnen auf, dass Sie gar nicht wissen, was sie als Abschluss sagen wollen. Machen Sie sich bereits vorab Gedanken darüber, wie und wann Sie Ihr Video beenden wollen. Schließen Sie das Video mit einem gut betonten Ende ab.
Geschäftsführer Moritz Bechtold

Gemeinsam entwickeln wir eine Videomarketing-Strategie, mit der Sie schneller an Ihr Ziel kommen.
Ich freue mich auf den Kontakt!

Moritz Bechtold

Geschäftsführer, Video-Experte, Physiker

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